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Ihr Lieben, nun bin ich schon wieder mehr als 5 Wochen zurück aus unserem diesjährigen (eigentlich ungeplanten) Thailandurlaub und habe es erst jetzt geschafft, einen ersten Reisebericht zu verfassen. Kennt ihr das, wenn ihr euch ganz fest etwas vornehmt, es dann aber doch vor euch herschiebt, aus welchem Grund auch immer? Ich für meinen Teil liebe es Reiseberichte zu schreiben – auf der einen Seite jedenfalls. Auf der anderen Seite mag ich es nämlich gar nicht … Warum fragt ihr euch? Weil ich dann anfange sehnsüchtig an die Zeit zurückzudenken und wehmütig werde … Nun gut, damit muss ich klarkommen und irgendwie ist es ja auch ganz schön in Erinnerungen zu schwelgen. Und Pai im Norden Thailands ist eindeutig eine wunderbare Erinnerung!

Thailand als Leidenschaft

Wie einige von euch sicher wissen, sind André & ich riesige Thailand-Fans. Dies ist auch der Grund, warum wir nun schon das dritte Jahr in Folge je 3 Wochen in Thailand verbracht haben. Meine Leidenschaft für Thailand ist während meines Auslandssemesters (2011/2012) entstanden: Meine 5-monatige Zeit in Bangkok habe ich unglaublich genossen und einfach eine geniale Zeit verbracht, welche ich nie mehr missen möchte. Ursprünglich wollten wir dieses Jahr eigentlich mal eine Thailand-Pause einlegen, als wir dann aber wahnsinnig günstig Flüge für rund 380€ pro Person entdeckt haben (allerdings von FFM), konnten wir nicht anders und haben zugeschlagen. Da wir die letzten beiden Male mit unseren Backpacks umhergereist sind, was mega cool aber auch super anstrengend ist, wollten wir dieses Mal aber etwas entspannteres und haben uns bereits im Vorfeld einen genauen Plan gemacht, wo wir wann hinreisen wollen. Weil – ganz ehrlich – in Thailand kann man einfach nicht 3 Wochen nur an einem Ort verbringen,  dafür hat Thailand viel zu viele unheimlich schöne Ecken, welche alle samt super günstig per Zug, Bus oder sogar Flugzeug angesteuert werden können.

Pai – Eine kleine Stadt in der bergigen Provinz Mae Hong Son im Nordosten Thailands

Ich muss gestehen, dass ich während meiner ganzen Zeit in Thailand und auch Reisen nach Hong Kong, den Philippinen, Bali oder auch Laos, bis dato nicht einmal im Norden Thailands war. Ja, das ist wirklich grausig & auch etwas peinlich … Dieses Mal aber wollte ich das unbedingt ändern und daher hatten wir uns dazu entschieden, dieses Mal für eine Woche den Norden zu bereisen: Neben Chiang Mai eben auch Pai, einer winzigen Stadt eingebettet in der bergigen Provinz Mae Hong Son und umgeben von Reisfeldern, Bananenbäumen und Palmen. Und ich sage euch – ich bin so froh, dass wir uns dafür entschieden haben, denn Pai ist wirklich bezaubernd und wir haben uns sofort in dieses kleine grüne Städtchen verliebt.

Anreise und Unterkunft

Nach Pai gelangt man am besten mit einem Bus bzw. Minivan von Chiang Mai aus in rund 3 Stunden (130km). Die Fahrt für uns beide hat rund 400Baht gekostet, was ungefähr (je nach Wechselkurs) 10€ sind. Die Vans fahren – eigentlich – halbstündig von einem Parkplatz unweit des Bahnhofs. “Eigentlich”, weil die Vans erst losfahren, wenn diese auch voll sind. So kann es auch mal passieren, dass man eine kleine Weile warten muss … Es gibt aber immer genügend chinesische Touristen welche sich in kleineren und größeren Gruppen tummeln, so dass auch wir nicht länger als 20min warten mussten … Die Fahrt ist sehr kurvenreich und nur eine enge Straße führt über das unwegsame Gelände. Nichts für empfindliche Mägen sag ich euch – einer unserer Mitreisenden ist nach der Hälfte der Fahrt so schlecht geworden, dass sie sich übergeben musste und wir kurz anhielten.

Unterkünfte gibt es in Pai in allen Preisklassen. Wir haben uns für das Baan Kungkang De Pai Resort entschieden, welches rund 25€ die Nacht gekostet hat. Das Resort war wirklich zauberhaft und mit so viel Liebe gestaltet, dass wir uns auf Anhieb wohl gefühlt haben. Absolutes Highlight: Die Windmühle im Garten, welche auch gern als Ausflugsziel vieler Urlauber diente. Im Preis inbegriffen war ebenfalls ein leckeres Frühstück, welches – typisch für Thailand – neben Toast, Marmelade und Müsli ebenfalls diverse warme Gerichte bot. Alles auch wirklich super lecker nur etwas gewöhnungsbedürftig früh um halb zehn. Zu unserem Resort werde ich aber auch noch separat ein Hotelreview verfassen. Ah und nicht zu vergessen: Im Resort haben auch drei Katzen gewohnt, welche mit uns gefrühstückt haben (wir mussten den Süßen einfach was abgeben hihi) und sich liebend gern von uns graulen ließen. Der Abschied fiel uns dementsprechend schwer …

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Pai mit dem Roller erkunden

In Pai lässt sich die wunderschöne grüne Landschaft am besten mit dem Roller erkunden: Roller- und Motorradverleihe gibt es hier – wie überall in Thailand – viele und auch eine Großzahl von Resorts & Hotels bieten einen eigenen Rollerservice an, so dass dem nichts im Wege stehen sollte. Wir haben unseren blauen Flitzer direkt bei uns für rund 4€ am Tag gemietet – Helme gibt es natürlich dazu! Eine Karte von Pai mit allen Sehenswürdigkeiten haben wir ebenfalls von den super freundlichen Mitarbeiterinnen in unserem Resort bekommen und so sind wir eine Stunde nach unserer Ankunft in Pai auch schon wieder losgedüst. Hach auch wenn ich nicht selber Roller fahre (während meines Auslandssemesters hatte ich leider ein paar kleinere Unfälle gebaut, so dass ich nun lieber mitfahre anstatt selber zu fahren), macht es einfach unheimlich viel Spaß und ich könnte mir nichts besseres vorstellen, um Pai oder auch generell Thailand auf eigener Faust zu erkunden. Die Straßen sind übrigens auch relativ gut ausgebaut und es gibt kaum Verkehr. Beste Voraussetzungen also auch für Fahranfänger!

Pai-Tourist-Map

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Essen in Pai

Auch in Pai gibt es unzählige Restaurants, Bistro’s & Straßenstände wo man richtig lecker essen & trinken kann. Von typisch thailändischer Küche bis hin zu deutscher-, italienischen- und auch indischen Küche findet sicher jeder das passende Restaurant. Was uns betrifft, sind wir immer auf der Suche nach der originalen und “echten” Thai-Küche. Da diese nicht immer ganz so leicht zu finden sind, schauen wir uns meistens vorher im Netz etwas um und suchen uns Restaurants raus, welche wir gern besuchen wollen. Wenn ihr also richtig leckere Thai-Küche essen wollt, dann schaut unbedingt bei Na’s Kitchen vorbei! Das Restaurant an sich ist relativ unscheinbar und kann leicht übersehen werden, das Essen ist allerdings wirklich sehr lecker und die Curry’s schmecken himmlisch.

Ein weiteres Restaurant welches wir empfehlen können ist das Pai Jaidee, welches direkt an der Ecke zum Night Market liegt und thailändische sowie deutsche Küche anbietet. Die Bedienung ist wirklich super nett und freundlich und die Speisekarte lässt wirkliche keine Wünsche offen. Ansonsten könnt ihr natürlich auch in jedem anderen Restaurant lecker essen, wobei ich sagen muss, dass viele ihre Gerichte an die Touristen angepasst haben und ich somit leider oft den typischen & unverwechselbaren Geschmack vermisse. Wenn ihr euch gern durch verschiedene thailändische Spezialitäten wie bspw. Thai-Omeletts oder Papaya Salat futtern möchtet, dann ist der abendliche Nachtmarkt genau das Richtige! Wo tagsüber noch Autos & Roller durch die beiden Hauptstraßen des Dorfes gefahren sind, wird kurz nach Sonnenuntergang ein Nachtmarkt aufgebaut: Neben leckerem Essen und Fruchtshakes könnt ihr dort auch nach Lust & Laune Kleidung, Accessoires sowie Souvenirs shoppen oder euch einen leckeren Cocktail in einer der unzähligen Bars – oft mit Live-Musik – schmecken lassen. Und auch Massage-Liebhaber kommen in Pai auf ihre Kosten – eine Fußmassage gibt es bereits ab 150Baht, was knapp 4€ sind :)

Do nothing in Pai – Das Motto in Pai

Wenn ein Ort in Thailand zum relaxen einlädt, dann Pai. Aus gutem Grund zieht die entspannte Atmosphäre in Pai Backpacker & Aussteiger aus allen Herren Ländern an und wie oft habe ich auf anderen Blogs schon gelesen, dass aus ein paar geplanten Tagen in Pai mehrere Wochen geworden sind. Durchaus verständlich, denn durch das romantische und relaxte Flair ist Pai der perfekte Ort in Thailand, um einfach mal die Zeit zu vergessen und die Seele baumeln zu lassen. Neben Rollertoure durch die Berge, kann man über Märkte schlendern, Wasserfälle besuchen, Wanderungen durch das wunderschöne Bergpanorama unternehmen, Elefanten beobachten oder einfach nur in einem der liebevoll eingerichteten Cafés lesen und die wunderbare Aussicht genießen. Nirgends scheint die Welt so still zu stehen wir dort – in Pai. Sollte man dann doch einmal das Verlangen nach typischen Sehenswürdigkeiten verspüren, ist das jedoch auch kein Problem …

Pai’s Sehenswürdigkeiten

Die Sehenswürdigkeiten in Pai kann man locker an einer Hand abzählen, so viel schon einmal vorweg. Aber es sind auch nicht die typischen Kameratouristen, welches es nach Pai verschlägt … Touristen, welche eine Attraktion nach der anderen besuchen, um Sehenswürdigkeiten – fast wie eine Einkaufsliste – nach und nach abzuhaken. Es sind viel mehr Reisende wie wir, welche ein wenig Ruhe & Unbekümmertheit dieses mit Massentouristen vollgestopften Thailands suchen. Nichts desto trotz gibt es natürlich auch den ein oder anderen besonderen Ort, welcher einen Besuch definitiv wert ist! Zum einen wäre das der Pai Canyon, welcher seinen Namen definitiv verdient hat: tolle Wege und ein wahnsinns Ausblick! Teilweise aber auch wirklich gefährlich, ich mag nicht wissen, wie viele leichtsinnige Touris schon abgestürzt sind … Ein weiteres Highlight ist definitiv noch der What Phra That Mae Yen oder auch Temple of the Hill: Der große White Buddha ist schon von den Straßen Pai’s gut zu erkennen und hat man die Stufen einmal erklungen, hat man – neben der Aussicht auf den Buddha – einen tollen View über das wunderschöne Pai. Also definitiv einen Besuch wert. Leider hatten wir an unserem zweiten & letzten Tag in Pai keine Sonne aber auch ohne hat sich der kleine Aufstieg definitiv gelohnt.

Einen weiteren Besuch wert ist die Memorial Bridge, welche sich etwa neun Kilometer südlich von Pai befindet und eine der Hauptattraktionen der Region ist: Sie wurde während des 2. Weltkriegs von Japanern erbaut, die einen Verbindungsweg von Chiang Mai nach Myanmar benötigten, um ihre Truppen und Waffen zu transportieren. Wenn ihr also eh mit dem Roller unterwegs seid, dann macht auf jeden Fall einen Abstecher zur Brücke, knipst ein paar Bilder und blickt herunter zum Pai River. Ansonsten gibt es auch noch einige Wasserfall sowie Hot Springs, welche wir jedoch nicht geschafft haben zu besuchen. Aber allein die Natur an sich und das Flair machen Pai zu einem ganz besonderen Ort, welchen wir definitiv noch einmal mit mehr Zeit besuchen werden.

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Pai – kein Geheimtipp mehr!

Wie ich schon geschrieben habe, ist Pai wahrscheinlich schon lange kein Geheimtipp mehr. Ist auch nicht verwunderlich, denn schöne Orte bleiben meistens nicht lange unentdeckt. So ist doch jeder auf der Suche nach dem Fleckchen Erde, welches noch ursprünglich und unberührt ist. Sucht man heute nach “Pai”, so findet man eine Vielzahl an Foren- und Blogbeiträgen, die Pai als Reiseziel empfehlen …Trotz dessen hatten wir das Gefühl, dass die Menschen noch entspannter und freundlicher als im Süden sind. Das mag sicherlich an dem weniger ausgeprägten Tourismus liegen, da es selbst an den touristischen Orten wie Chiang Mai lockerer zugeht als in den Touristenhochburgen im Süden. Die Hochsaison ist übrigens von Ende November bis Ende Januar, wenn es hier nachts sehr kalt wird, unter 10 Grad sind keine Seltenheit. Wir waren Anfang November hier – also noch vor der Hochsaison – und haben uns gewundert, dass so wenige Touristen zu sehen waren. Die Temperaturen lagen übrigens nachts um die 20 Grad – also durchaus noch angenehm.

Wenn ihr nun also auf der Suche nach einer beeindruckenden Natur, viel Ruhe, super freundlichen Menschen und gutem Essen seid, dann solltet ihr Pai definitiv besuchen! Und plant euch definitv ein paar Puffertage ein, denn wenn man einmal dort ist, will man gar nicht mehr weg!

Pai, für mich und auch André eine der schönsten Orte Thailands. Kein anderer Ort Thailand’s hat uns so fasziniert und mitgerissen. Hier ist die Zeit irgendwie stehen geblieben …

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